1. Anreise zum Bewerbungsgespräch: Wo befindet sich die Firma?
Du solltest immer genau im Blick haben, ob das Unternehmen für dich gut erreichbar ist. Noch kein Führerschein? Dann schau noch nach den Fahrplänen von Bus und Bahn und ob die Verbindungen für dich zeitlich möglich sind.
2. Outfit: Wie möchte ich mich im Bewerbungsgespräch präsentieren?
Dein Outfit ist wirklich wichtig. Aber es sollte dir auch gefallen und du musst dich wohl fühlen. Um eine Vorstellung zu bekommen, was in dem Betrieb getragen wird, kannst du den Internetauftritt oder die Social Media-Kanälen des Betriebes ansehen.
Deine Kleidung spiegelt auch wieder, wie wichtig dir das Bewerbungsgespräch ist. Bedenke bitte auch, dass dein Gegenüber nicht in deiner Altersklasse ist und darum eventuell ein anderes Verständnis für Mode hat. Klassisch, sauber und gebügelt ist immer ein guter Tipp und es muss nicht immer Schwarz sein!
3. Unterlagen: Welche Unterlagen sind für das Bewerbungsgespräch wichtig?
Es ist immer gut, wenn du deine Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Zeugnissen zu dem Bewerbungsgespräch noch einmal in ausgedruckter Form mitbringst. So braucht dein/e Ansprechpartner* nicht lange suchen und du hast etwas in der Hand, woran du festhalten kannst.
4. Recherche vor dem Bewerbungsgespräch: Was muss ich über die Firma wissen?
Du solltest dich vor dem Bewerbungsgespräch genau über den Betrieb informieren. Was wird dort eigentlich gemacht? Wie groß ist das Unternehmen? Wie viele Mitarbeiter*innen gibt es? Sind mehrere Standorte vorhanden? Lies einfach alles durch, was du z.B. im Internet über die Firma finden kannst.
5. Das Bewerbungsgespräch: Wie kann ich mich am besten darstellen?
- Verstelle dich nicht. Bleib ehrlich und authentisch.
- Stell dir vor, du würdest mit allen Personen im dem Unternehmen ein Interview führen. Dann fällt es dir leichter ins Gespräch zu kommen.
- Nervosität darf sein, aber versuche ruhig zu atmen und gelassen zu bleiben.
- Begrüße deinen Gegenüber höflich, aber nicht überschwänglich.
- Mach dich nicht klein. Versuche aufrecht und gerade zu stehen, zu sitzen und zu gehen.
- Zuhören und Sprechen sollte immer ausgewogen sein.
- Sei interessiert an deinem Ausbildungsberuf.
- Erkundige dich nach deinen zukünftigen Kolleg:innen. Mit ihnen verbringst du später die meiste Zeit.
- Du darfst und solltest nach einer Rückmeldung fragen: „Wann kann ich mit einer Antwort rechnen, ob ich den Ausbildungsplatz erhalte?“
- Behalte stets einen angenehmen Blickkontakt.
Der Blickkontakt in einem Vorstellungsgespräch ist sehr wichtig. Aber auch da sollte man weder zu lang, noch kurz schauen. Wissenschaftlich wurde herausgefunden, dass 3,3 Sekunden ideal sind. Das ist natürlich schwer zu messen. Aber auch einen Blickkontakt kann man üben. Ist gar nicht so schwer!
6. Vergütung: Wie hoch ist meine Wunschvergütung?
Die Ausbildungsvergütung und der Urlaub sind oft tariflich/gesetzlich geregelt und im Internet zu finden. Bei den meisten Bewerbungsgesprächen wird das Thema angesprochen. Du solltest aber bis zum Ende des Gespräches warten, bevor du das Thema ansprichst. Oft sehen die Betriebe es nicht gerne, wenn du gleich am Anfang des Vorstellungsgespräches über Geld und Urlaub sprechen möchtest. Hab Geduld – das Thema ist kein Tabu.
7. Fragen: Welche Dinge möchte ich über das Unternehmen/die Ausbildung erfahren?
Mögliche Fragen, die du ansprechen kannst und dein Interesse signalisierst:
- Welche Aufgaben erwarten mich in meiner Ausbildung?
- Wer ist mein/e direkte Ausbildungsleiter*in?
- In welchen Abteilungen werde ich arbeiten?
- Können Sie mir einen typischen Arbeitstag beschreiben?
- Ist ein Probetag im Unternehmen möglich?
- Wie würden Sie die Kultur Ihres Unternehmens beschreiben?
Wie hinterlasse ich einen guten ersten Eindruck beim Bewerbungsgespräch?
Oftmals entscheiden Kleinigkeiten darüber, ob du eine Zu-, oder Absage erhältst. Die Chance eine Zusage zu bekommen erhöht sich, wenn du diese No-Gos vermeidest:
- Komme nicht zu spät zum Termin.
- Frage nicht gleich zu Beginn des Gesprächs nach der Vergütung.
- Kein- oder zu wenig Interesse am Aufgabengebiet der Ausbildung zeigen.
- Urlaubsforderungen oder Benefiz im ersten Gespräch erörtern.
- Über Mitarbeiter*innen oder ehemalige Arbeitgeber*innen schimpfen.
In diesem Artikel findest du noch mehr Tipps, wie es nicht geht : )
Aufgeregt?
Jeder ist nervös bei einem Bewerbungsgespräch. Halte einfach etwas in der Hand. Ein Stift ist immer gut, damit vermeidest du unkontrollierte Bewegungen.
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Andre Meyer
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